«riggi-asyl» im Juni 2025: Der kriminelle Flüchtling

Nachfolgend das aktuelle riggi-asyl-Schreiben: Darin geht es einerseits um das neue Buch von Frank Urbaniok, Schattenseiten der Migration, das derzeit viel Staub aufwirbelt. Andererseits werden einmal mehr die Rückkehrzentren thematisiert: Es ist die immer gleiche Predigt in anderen Worten. Doch die Situation in den Rückkehrzentren ist derart dramatisch, dass sie nicht zur Gewohnheit werden darf – und man nicht einfach zum Alltag übergehen kann.

Hier geht es zum Schreiben: 2025-06-01 NEUIGKEITEN von riggi-asyl Juni 2025

Das Schicksal der iranischen Familie Momeni (Mittelhäusern/Aarwangen BE)

Top integriert, aber unerwünscht: Weil ihr Asylantrag abgelehnt wurde, müssen die Iraner ihre Wohnung in Köniz verlassen.

Auch die Iranerin Shadi Momeni aus Mittelhäusern musste nach Ablehnung des Asylgesuchs ihrer Familie die Lehre in einem Demenzheim abbrechen. Nun wartet ein Leben in der Nothilfe und in einem Rückkehrzentrum.

Der Fall steht exemplarisch für ein Dilemma der Schweizer Asylpraxis.

Hier geht es zu den Berichten:

2025-04-25 Bieler Tagblatt Fam. Momeni Iran

2025-04-26 Der Bund Fam. Momeni Iran

2025-04-23 Der Sensetaler Familie Momeni

 

Migration: Du sollst nicht lügen in der Asylpolitik

Häufig sagen wir die Wahrheit, aber durchschnittlich lügt jeder 25 Mal am Tag. In bestimmten Situationen lassen wir Informationen weg oder geben sie nicht korrekt wieder. Das ist jedenfalls das Ergebnis einer Studie. Ist das Gebot, nicht zu lügen, deshalb nicht überflüssig, wenn Lügen zum menschlichen Dasein gehören, wie der Miststock zur Kuhwirtschaft?
(Lesezeit: 8 Minuten)

Hier geht es zum Artikel: 2025-02-01 Forum INSIST Du sollst nicht lügen Asylpolitik

«riggi-asyl» im Januar 2025: «Framing-Effekt» in der Asylpolitik

Die Asyl- und Migrationspolitik war im vergangenen Jahr eines der wichtigsten gesellschaftlichen Themen, und das wird wohl auch im kommenden Jahr so bleiben. Bei diesem sensiblen Thema sind nicht nur bei Medienerzeugnissen Qualität, Glaubwürdigkeit und Redlichkeit besonders gefragt. Diese Werte sollten selbstverständlich auch im politischen Diskurs gelten, aber das ist immer seltener der Fall. Für das kommende Jahr hoffe ich, dass der moralische Kompass hier wieder besser eingestellt werden kann.

Lesen Sie hier weiter: 2025-01-01 Neuigkeiten von riggi-asyl Januar 2025

Onlinemedium Hauptstadt vom 24.12.2024: Kinder ohne Zukunft

Die Lebensumstände in Rückkehrzentren sind unangenehm, aber irgendwie aushaltbar, wenn sie für kurze Zeit gelten. Das impliziert der Begriff «Rückkehrzentrum»: Dass die Nothilfe eine Zwischenlösung ist, bevor Menschen in ihren Herkunftsstaat zurückkehren. Doch die Realität sieht anders aus. Viele Personen befinden sich über lange Zeit in diesem System. Im Kanton Bern leben fast 300 Personen seit mehr als einem Jahr in der Nothilfe. Fast 100 davon seit über fünf Jahren. Schweizweit befinden sich etwa 60 Prozent der Kinder seit mehr als einem Jahr in diesem System. Das teilt das Staatssekretariat für Migration auf Anfrage mit.

Lesen Sie mehr dazu: 2024-12-24 Hauptstadt Kinder ohne Zukunft komp

Berner Landbote 11.12.2024: Die Iranerin Firoozeh Miyandar im Rückkehrzentrum Aarwangen BE

Die Iranerin Firoozeh Miyandar lebt mit ihrem Mann Omid und ihrem Sohn Mohammed im Rückkehrzentrum Aarwangen BE, und sie wird aus guten Gründen nicht freiwillig ins Mullah-Regime zurückkehren.

Lesen Sie dazu den Bericht im Berner Landboten: 2024-12-11 Berner Landbote Firoozeh u. Gastbeitrag

 

 

Gastbeitrag von Daniel Winkler im Bund/Tages-Anzeiger: Ängste bewirtschaften und Sündenböcke orten

Flüchtlinge und Fremde werden nicht nur schlechtgeredet, sie werden auch zur Ursache für nahezu alle gesellschaftlichen Probleme erklärt: Wohnungsnot, Zubetonierung der Landschaft, Wohlstandsverlust, Kriminalität, Probleme im Gesundheitswesen und im Bildungsbereich. Ich habe dazu einen Gastbeitrag im Tages-Anzeiger bzw. in der Bund-Zeitung geschrieben: «Ängste bewirtschaften und Sündenböcke suchen». Das Schlechtreden von Flüchtlingen führt ausserdem dazu, dass in unserem Land abgewiesene Asylsuchende, deren Rückkehrbedingungen erschwert sind, unter prekären Bedingungen leben müssen.

Hier geht es zu den Gastbeiträgen: 2024-12-10 Der Bund Ängste und Sündenbücke GASTBEITRAG2024-12-06 Tagesanz. Ängste Sündenb. GASTBEITRAG AS