Geburt in der Notunterkunft

In der Notunterkunft Hinteregg ZH – das Äquivalent zu den Rückkehrzentren im Kanton Bern – sind die Verhältnisse besonders desperat. „Zwar soll die Nothilfe nur als Überbrückungslösung dienen, doch das ist sie nicht immer. Wie ein aktueller Bericht des Staatssekretariats für Migration zeigt, machen Familien rund ein Viertel aller abgewiesenen Asylsuchenden aus. Zwei Drittel leben schon länger als ein Jahr davon, weil ihr Herkunftsland eine Rückkehr ablehnt oder weil sie – wie die Familie aus dem kleinen Zimmer in Hinteregg – Angst vor einer Rückschaffung in überfüllte griechische Flüchtlingscamps haben.“

Hier geht es zum Artikel in der Blick-Zeitung mit Interview mit Walter Leimgruber, Präsident der Eidg. Kommission für Migrationsfragen (EKM): 2021-12-05 Blick Geburt in der Notunterkunft

Familien gehören nicht in Rückkehrzentren

Die Schweiz hat die UNO-Kinderrechtskonvention unterzeichnet. Es darf nicht sein, dass Kinder über lange Zeit in einer Nothilfe-Situation und in Rückkehrzentren leben müssen, die für Kinder ein prekäres Umfeld bedeuten. Langzeitfälle in der Nothilfe kommen vor allem aus Ländern mit erschwerten Rückkehrbedingungen. Für diese Menschen braucht es eine andere Lösung.

Hier geht es zum Gastbeitrag in der Zeitung „Der Bund“: 2021-06-10 Der Bund Familien gehören nicht in Rückehrzentren

Und hier das Referenzinterview mit Regierungsrat Philippe Müller in der „Der Bund“: 2021-06-07 Der Bund Interview Philippe Müller

Rundschau-Beitrag zum Thema Kinder in Rückkehrzentren

Die Rundschau hat die Nothilfe-Situation im Blick auf Kinder in den Kantonen Schaffhausen, St. Gallen und Bern untersucht.

Sehen Sie sich hier den Rundschau-Beitrag an „Abschreckung durch Nothilfe – Kinder trifft es am Härtesten“: https://www.srf.ch/news/schweiz/abschreckung-durch-nothilfe-kinder-von-asylsuchenden-in-der-sackgasse (ab Minute 12.36)

 

Swiss Award für Gemeindepräsidentin von Riggisberg

Christine Bär, die Gemeindepräsidentin von Riggisberg, erhielt in der grossen SRF-Fernsehshow Swiss Awards den Preis in der Sparte Politik. Sie wurde ausgezeichnet für ihre vorbildliche Rolle in  der Aufnahme von Flüchtlingen in der Schweiz. Der Erfolg basiere darauf, dass sie alle Beteiligten, Behörden, Schulen, Kirchgemeinde, Polizei usw. von Anfang an einen runden Tisch geholte hätte. Abgerundet sei diese Strategie durch die vielen freiwilligen HelferInnen geworden, meinte sie.