Migration: Typische Missverständnisse und konstruktive Ansätze für den Umgang mit den Herausforderungen der Asylpolitik

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort «Migration» in einer Überschrift lesen? An Asylsuchende, an die Zuwanderung von Fachkräften, an illegale Migration oder an alles zusammen? Im vergangenen Wahljahr war die Migrationsfrage das alles dominierende Thema. Die verschiedenen Aspekte der Migration wurden dabei bunt durcheinandergewürfelt und angereichert mit Halbwahrheiten und Falschinformationen. Das Ziel dieser Vernebelungsaktionen war, möglichst starke mediale Resonanz zu erzeugen und Wahlstimmen zu gewinnen.

Hier geht es zum Bericht: 2024-02-01 Forum Insist Missverständnisse Migration

Berner Landbote: Interview zu Migrationsfragen mit Daniel Winkler, «riggi-asyl»

Daniel Winkler ist Pfarrer in Riggisberg und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Asylwesen und mit Menschen, die in unser Land flüchten mussten. Als wichtig erachtet er eine erfolgreiche Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Dazu braucht es ein zivilgesellschaftliches Engagement.

Das Interview öffnen Sie hier: 2024-01-17 Berner Landbote Interview Daniel Winkler

Die Relationen wahren: Missverständnisse in der Asylpolitik

Abgesehen vom Extremereignis in der Ukraine steigen die Asylgesuche nicht signifikant. Und die Schweiz ist Europameisterin, was Rückführungen anbetrifft. Der Tribünenbeitrag von Kurt Fluri und Béatrice Acklin Zimmermann vom Thinktank Liberethica im «Bund» vom 28. Oktober enthält qualitative Mängel und unrealistische Schlussfolgerungen.

Hier geht es zur Replik: 2023-11-04 Der Bund Replik auf Thinktank Liberethica

Ausgangspunkt ist dieser Beitrag: 2023-10-28 Der Bund Tribüne Eth. Überlegungen Asylpolitik

Gastbeitrag von Daniel Winkler im Tages-Anzeiger / BUND: Der Ständerat verhindert eine Lösung für die Schwächsten

Können Sie sich vorstellen, dass in der Schweiz Menschen unter widrigsten Bedingungen leben müssen – behördlich verordnet? Dass ihnen für die Lebenskosten zu wenig Geld für ein
menschenwürdiges Dasein zur Verfügung gestellt wird – gleichzeitig dürfen sie aber nicht arbeiten?

Hier geht es zum Gastbeitrag:

2023-09-22 Tages-Anzeiger Gastbeitrag Ständerat verhindert Lösung oder: 2023-09-23 Der Bund Gastbeitrag Ständerat verhindert Lösung

Gastbeitrag Tages-Anzeiger / BUND: Geflüchtete und Sozialhilfe

Das in unserer Gesellschaft negative Bild von Geflüchteten hat seine Wurzeln häufig in Falschinformationen und Missverständnissen. Ein Thema, das uns in diesem Wahlkampfjahr immer wieder beschäftigen wird, ist die Asylsozialhilfequote. Die Polemik hat bereits früh eingesetzt. Es ist wichtig, dieser Bewirtschaftung von Vorurteilen mit sachlicher Argumentation entgegenzuhalten.

Hier geht es zum BUND-Artikel: 2023-04-20 Der Bund Gastbeitrag Geflüchtete u. Sozialhilfe Ausschnitt oder im Tages-Anzeiger: 2023-04-24 Tages-Anzeiger GASTBEITRAG S. 2 Ausschnitt

Gastbeitrag Tages-Anzeiger / Bund: Eritrea ist ein Unrechtsstaat – trotzdem sucht die Schweiz die Kooperation

Abgewiesene eritreische Asylsuchende stellen die grösste Gruppe der Nothilfe-Langzeitbeziehenden dar. Das hat seinen Grund: Freiwillig kehrt niemand nach Eritrea zurück. Zwangsrückschaffungen sind nicht möglich, da in diesem Land minimale rechtsstaatliche Strukturen fehlen.

Diese Menschen erhielten vor Jahren einen Negativ-Entscheid, um den „Pull-Effekt“, d.h. die Sogwirkung aus Eritrea zu bremsen. Das war keine faktenbasierte Entscheidung, sondern politischem und gesellschaftlichem Druck geschuldet. Es wäre längstens an der Zeit, diese Menschen zu legalisieren und sie zumindest vorläufig aufzunehmen.

Lesen Sie hier meinen Gastbeitrag in der Bund-Zeitung:  2022-10-14 Der Bund Eritrea ist ein Unrechtsstaat – CH kooperiert oder im Tages-Anzeiger: 2022-10-14 Tagesanzeiger CH sucht Koop. mit Unrechtsstaat S. 2

Berner Landbote: Menschenwürdige Unterbringung im Rückkehrzentrum Enggistein?

Regierungsrat Philippe Müller erklärt in der Herbstsession des Grossen Rats (9.9.2022), dass die Unterbringung von abgewiesenen Familien in den Rückkehrzentren des Kantons Bern «Wohnungen entspreche». Entspricht es Wohnungen, wenn insgesamt sieben drei- bis fünfköpfige Familien in Enggistein je in einem einzigen Zimmer leben müssen? Die Grossmehrheit dieser sieben Familien sind Nothilfe-Langzeitbeziehende. Das Argument, diese Leute müssten bloss für kurze Zeit so leben, zieht hier nicht. «Pferche» wären wohl das passendere Wort für diese Form der Unterbringung, die grund- und kinderrechtliche Standards mit Füssen tritt.

Hier geht es zum Beitrag: 2022-10-05 Berner Landbote Kann Wut gesund sein