Abgewiesene Asylsuchende, die nicht in ihr Herkunftsland zurückkehren können, werden in Rückkehrzentren quasi «entsorgt».
Hier geht es zum Gastbeitrag: 2025-04-03 Der Bund GASTBEITRAG Flüchtl. admin. versorgt Ausschnitt
Abgewiesene Asylsuchende, die nicht in ihr Herkunftsland zurückkehren können, werden in Rückkehrzentren quasi «entsorgt».
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Häufig sagen wir die Wahrheit, aber durchschnittlich lügt jeder 25 Mal am Tag. In bestimmten Situationen lassen wir Informationen weg oder geben sie nicht korrekt wieder. Das ist jedenfalls das Ergebnis einer Studie. Ist das Gebot, nicht zu lügen, deshalb nicht überflüssig, wenn Lügen zum menschlichen Dasein gehören, wie der Miststock zur Kuhwirtschaft?
(Lesezeit: 8 Minuten)
Hier geht es zum Artikel: 2025-02-01 Forum INSIST Du sollst nicht lügen Asylpolitik
Die Asyl- und Migrationspolitik war im vergangenen Jahr eines der wichtigsten gesellschaftlichen Themen, und das wird wohl auch im kommenden Jahr so bleiben. Bei diesem sensiblen Thema sind nicht nur bei Medienerzeugnissen Qualität, Glaubwürdigkeit und Redlichkeit besonders gefragt. Diese Werte sollten selbstverständlich auch im politischen Diskurs gelten, aber das ist immer seltener der Fall. Für das kommende Jahr hoffe ich, dass der moralische Kompass hier wieder besser eingestellt werden kann.
Lesen Sie hier weiter: 2025-01-01 Neuigkeiten von riggi-asyl Januar 2025
Die Lebensumstände in Rückkehrzentren sind unangenehm, aber irgendwie aushaltbar, wenn sie für kurze Zeit gelten. Das impliziert der Begriff «Rückkehrzentrum»: Dass die Nothilfe eine Zwischenlösung ist, bevor Menschen in ihren Herkunftsstaat zurückkehren. Doch die Realität sieht anders aus. Viele Personen befinden sich über lange Zeit in diesem System. Im Kanton Bern leben fast 300 Personen seit mehr als einem Jahr in der Nothilfe. Fast 100 davon seit über fünf Jahren. Schweizweit befinden sich etwa 60 Prozent der Kinder seit mehr als einem Jahr in diesem System. Das teilt das Staatssekretariat für Migration auf Anfrage mit.
Lesen Sie mehr dazu: 2024-12-24 Hauptstadt Kinder ohne Zukunft komp
Die Iranerin Firoozeh Miyandar lebt mit ihrem Mann Omid und ihrem Sohn Mohammed im Rückkehrzentrum Aarwangen BE, und sie wird aus guten Gründen nicht freiwillig ins Mullah-Regime zurückkehren.
Lesen Sie dazu den Bericht im Berner Landboten: 2024-12-11 Berner Landbote Firoozeh u. Gastbeitrag
Flüchtlinge und Fremde werden nicht nur schlechtgeredet, sie werden auch zur Ursache für nahezu alle gesellschaftlichen Probleme erklärt: Wohnungsnot, Zubetonierung der Landschaft, Wohlstandsverlust, Kriminalität, Probleme im Gesundheitswesen und im Bildungsbereich. Ich habe dazu einen Gastbeitrag im Tages-Anzeiger bzw. in der Bund-Zeitung geschrieben: «Ängste bewirtschaften und Sündenböcke suchen». Das Schlechtreden von Flüchtlingen führt ausserdem dazu, dass in unserem Land abgewiesene Asylsuchende, deren Rückkehrbedingungen erschwert sind, unter prekären Bedingungen leben müssen.
Hier geht es zu den Gastbeiträgen: 2024-12-10 Der Bund Ängste und Sündenbücke GASTBEITRAG / 2024-12-06 Tagesanz. Ängste Sündenb. GASTBEITRAG AS
Zur Advents- und Weihnachtszeit etwas Herzerwärmendes oder etwas, das nachdenklich stimmt: Vier geflüchtete Menschen, die in Riggisberg oder in der Nähe wohnen, haben in der Gantrisch Zeitung Berichte geschrieben, wie sie ihre Nachbarschaften in der Schweiz erleben: 2024-12-01 Gantrisch Zeitung Nachbarsch. 4 Porträts