Die Geschichte von Kidane als Comic

UNSICHTBAR COMIC Version 2019-07-02

Kidanes Geschichte ist die von vielen eritreischen Asylsuchenden, die die Schweiz nach einem rechtsgültigen Wegweisungsentscheid aus Angst vor einer Rückführung und/oder der Perspektivlosigkeit im Nothilfe-Regime verlassen. Sie haben daraufhin in anderen europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Belgien, etc.) Zuflucht gesucht. Dort leben sie unter prekären Bedingungen – meist auf der Strasse – und in ständiger Angst, im Rahmen des Dublin-Abkommens in die Schweiz zurückgeführt zu werden. Nach Eritrea zurück können sie nicht, denn das Regime, vor dessen endlosem Nationaldienst mit den zigfach dokumentierten Menschenrechtsverletzungen sie geflohen sind, ist noch immer an der Macht. Bei Rückkehr droht Kidane und den anderen Betroffenen der (Wieder)einzug in den Militärdienst; eine vorgängige Verhaftung inklusive unmenschlicher Behandlung ist wahrscheinlich.
Die Aktionsgruppe Nothilfe hat diesen Comic inhaltlich unterstützt und ist ein Zusammenschluss aus Einzelpersonen und Gruppierungen der Zivilgesellschaft. Sie setzt sich im Kanton Bern gegen die Prekarisierung und Illegalisierung von Menschen ohne Rückkehrperspektive ein und dafür, dass der Aufenthalt von Menschen, die dauerhaft nicht in ihre Herkunftsländer zurückgeführt werden können, legalisiert wird.
Kidane und alle vom Nothilfe-Regime Betroffenen brauchen dringend unsere Solidarität und unsere Stimme. Bitte helfen Sie mit: Aktionsgruppe Nothilfe, Verein Give a Hand, Verein „offenes Scherli“, Verein Riggi-Asyl, Verein Free Swiss Tibetans, Verein Solidaritätsnetz Bern, alle-menschen.ch