SRF Echo der Zeit: Asylsuchende landen in der Nothilfe

https://www.srf.ch/play/radio/echo-der-zeit/audio/asylsuchende-landen-in-der-nothilfe?id=e974c05a-bfd0-46eb-801b-85ea8f9519ee&station=69e8ac16-4327-4af4-b873-fd5cd6e895a7

Eritreische Asylsuchende in Arbeitssituationen, die plötzlich in der Nothilfe landen, sind keine „bedauerlichen Einzelfälle“, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) meint. Das ist Schönfärberei!

Seit der Praxisänderung des SEM im Juni 2016 erleiden immer mehr eritreische Asylsuchende dieses Schicksal und werden auf Nothilfe gesetzt: Es sind Hunderte! Zurückkehren können sie nicht. Entweder sie fliehen in ein Nachbarland (um später als Dublin-Fälle wieder in die Schweiz zurückgeschafft zu werden) oder sie verelenden in unserem reichen Land in einer Kollektivunterkunft.

Es ist eine Realität, dass eritreische Asylsuchende im Moment nicht gefahrlos zurückkehren können (siehe beispielsweise das Urteil des Anti-Folter-Komitees der UNO vom 7. Dezember 2018 mit Kommentar NZZ am Sonntag vom 23. Dezember 2018, oder die Einschätzungen der Afrika-Korrespondenten David Signer und Bernd Dörries weiter unten).