Helfer fürs Café Regenbogen gesucht

Im Moment gibt es im Durchgangszentrum Riggisberg viele Wechsel bei den Bewohnern. Mehrere werden in andere Zentren oder in Wohnungen verlegt. Die freien Plätze sind sofort mit neuen Flüchtlingen belegt. Nach wie vor dienen die Angebote der freiwilligen Helfer dazu, dass diese sich im Ort besser zurecht finden.

Insbesondere das Café Regenbogen am Dienstagnachmittag wird gut und gerne besucht. Dorf findet der Austausch zwischen der hiesigen Bevölkerung und den Flüchtlingen statt.  Die Betreiber/innen wären im Moment froh um Hilfe durch eine oder zwei zusätzliche Helferinnen. Würde es dich nicht gluschten hier mitzuhelfen? Nähere Auskunft erhälst du gerne per Email.

Rasches Wiedersehen

Kürzlich wurden 13 Eriträer vom Durchgangszentrum Riggisberg nach Ringgenberg am Brienzersee verlegt. Sie lebten gut 10 Monate in Riggisberg und es entstand ein guter Kontakt zu ihnen. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschiedeten wir sie.  Einen Tag später gab es bereits in den News von TeleBärn und im Bund ein Wiedersehen. Es wird berichtet, wie  die Eriträer-Männer helfen, die Asylunterkunft der Heilsarmee für 80 Asylsuchende einzurichten.

Riggisberg in SRF „politbox“

Am 23. Juli strahlte SRF „politbox“ eine Live-Sendung aus Lugano zum Thema Migrationspolitik aus. Zielpublikum waren junge politisch interessierte Zuschauer. Im letzten Drittel des Videos (bei 1:28:50) wird auch ein Film  mit Interviews und der Freiwilligenarbeit von Riggisberg eingespielt. Die Aufnahmen wurden zwei Tage vorher im Café Regenbogen gemacht.

Ein Abendgespräch

Ich sitze mit zwei Asylsuchenden aus Eritrea in der Abendsonne. S. sagt, er würde gerne in der Umgebung von Riggisberg bleiben, im ländlichen Umfeld. Sein Vater sei Bauer, er sei das gewohnt: die Weiden, die Tiere. „Ist dein Vater auch Bauer?“, frage ich M.. „Ja, mein Vater ist auch Bauer“, entgegnet er. Plötzlich verdüstern sich die Mienen meiner beiden Gesprächspartner. Nach einer Weile erklärt M.: „Es ist schwierig geworden, als Bauer zu leben. Vertreter vom Staat kommen und sagen: Ab heute gehört das Land uns, und wir sagen dir, was du für uns anbauen sollst“.