Mehrere Medienschaffende besuchten vorgestern das Café Regenbogen in Riggisberg. Das Radio SRF1 strahlte am 19.8.2015 im Regionaljournal einen ausführlichen Bericht über die Situation in Riggisberg und die Freiwilligenarbeit aus.
Mehrere Medienschaffende besuchten vorgestern das Café Regenbogen in Riggisberg. Das Radio SRF1 strahlte am 19.8.2015 im Regionaljournal einen ausführlichen Bericht über die Situation in Riggisberg und die Freiwilligenarbeit aus.
Auf Seite 2 der Augustausgabe von reformiert., der evangelisch-reformierten Monatszeitung der Region Bern-Jura-Solothurn, wird vom „Café Rägeboge“ in Riggisberg berichtet und warum das Zusammenleben mit Menschen in einem Durchgangszentrum gut funktioniert.
Hier ist der Newsletter des Hochsommers:
Kürzlich wurden 13 Eriträer vom Durchgangszentrum Riggisberg nach Ringgenberg am Brienzersee verlegt. Sie lebten gut 10 Monate in Riggisberg und es entstand ein guter Kontakt zu ihnen. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschiedeten wir sie. Einen Tag später gab es bereits in den News von TeleBärn und im Bund ein Wiedersehen. Es wird berichtet, wie die Eriträer-Männer helfen, die Asylunterkunft der Heilsarmee für 80 Asylsuchende einzurichten.
Am 23. Juli strahlte SRF „politbox“ eine Live-Sendung aus Lugano zum Thema Migrationspolitik aus. Zielpublikum waren junge politisch interessierte Zuschauer. Im letzten Drittel des Videos (bei 1:28:50) wird auch ein Film mit Interviews und der Freiwilligenarbeit von Riggisberg eingespielt. Die Aufnahmen wurden zwei Tage vorher im Café Regenbogen gemacht.
Ich sitze mit zwei Asylsuchenden aus Eritrea in der Abendsonne. S. sagt, er würde gerne in der Umgebung von Riggisberg bleiben, im ländlichen Umfeld. Sein Vater sei Bauer, er sei das gewohnt: die Weiden, die Tiere. „Ist dein Vater auch Bauer?“, frage ich M.. „Ja, mein Vater ist auch Bauer“, entgegnet er. Plötzlich verdüstern sich die Mienen meiner beiden Gesprächspartner. Nach einer Weile erklärt M.: „Es ist schwierig geworden, als Bauer zu leben. Vertreter vom Staat kommen und sagen: Ab heute gehört das Land uns, und wir sagen dir, was du für uns anbauen sollst“.
Der neueste Newsletter ist hier: