Im Newsletter vom Juli 2017 finden Sie die letzten Neuigkeiten von riggi-asyl.
Asylwesen
Schutzsuchende aus Eritrea nicht in die Nothilfe drängen
Am 26. Juni 2017 publizierte der Synodalrat der evangelisch-reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn eine Medienmitteilung zur Asylpraxis, eine ganze Menschengruppe für Jahre in die Nothilfe zu drängen. Diese Praxis sei der humanitären, christlichen Tradition in der Schweiz unwürdig.
- Medienmitteilung: Synodalrat Refbejuso – Medienmitteilung Eritrea
- Anhang zur Medienmitteilung: Anhang
Beitrag über minderjährige Asylsuchende
In einem Blick-Artikel vom 21. Mai 2017 erschien ein lesenswerter Artikel über die Situation der minderjährigen Asylsuchenden in Europa. Das sind vor allem Eritreer, die flüchteten, bevor sie in das Militär eingezogen wurden. Was sich viele von uns nicht vorstellen können, ist, dass dieses Verhalten weniger riskant ist als eine spätere Desertion aus dem Militär. Viele der anerkannten Flüchtlinge, die wir kennen, mussten erleben, wie ihre Kollegen auf der Flucht von Wachposten des Militärs erschossen wurden.
Wer sich über den Hintergrund von Desertionen in Eritrea informieren will, kann hier einen Blick-Artikel über die Menschenrechtslage in Eritrea lesen, der den 500-seitigen Menschenrechtsbericht des UNO Hochkommissariats zusammenfasst, oder eine englische Zusammenfassung der Einschätzung der USA zu den Menschenrechten.
Besuch des Rats des SEK in Riggisberg
Der Rat SEK, das Exekutivorgan des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, besuchte am 10. Mai 2017 mit ihrem Präsidenten Gottfried Locher die Kirchgemeinde Riggisberg. Ziel dieses Treffens war, das Engagement der mit der Kirchgemeinde verbundenen Freiwilligengruppe «riggi-asyl» dem Rat SEK vorzustellen, die Möglichkeiten der Kirchgemeinden bei der Integrationsarbeit zu thematisieren und die Situation der neuen Sans-Papiers-Gruppe darzulegen (Asylsuchende, die weggewiesen werden, aber aufgrund des «Non-Refoulement-Gebots» nicht zurückgeschafft werden können).
Rückenwind von prominenter Seite
François Crépeau UNO – Sonderberichterstatter für Migration hält nichts von der Schweizerpraxisänderung für eritreeische Asylsuchende.
Das Schlechtreden der Eritreer muss aufhören
Kolumne von Pfarrer Daniel Winkler im Tagesanzeiger
Newsletter Winter 2016
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