Überprüfung von vorläufigen Aufnahmen führt zu neuen Nothilfe-Fällen

In der Zeitung „Fluchtpunkt“ der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH werden die Neuüberprüfungen von vorläufig aufgenommenen EritreerInnen (F hum) stark kritisiert. Neue Wegweisungen führen zu neuen Nothilfe-Fällen. Diese Menschen, v.a. Frauen, verelenden in Nothilfeunterkünften oder weichen in ein Nachbarland aus (Deutschland, Frankreich), bis sie dort aufgegriffen und als Dublin-Fälle wieder in die Schweiz zurückgeschafft werden. Ein hässliches Spiel mit verletzlichen Menschen.

Zeitungsartikel: 2018-11-30 SFH Fluchtpunkt VA Eritrea Seite 6

Weggewiesene Asylsuchende ohne jede Perspektive

https://www.telebaern.tv/news/solomon-wird-ausgeschafft-133713295#video=1_rdojxlah

Weggewiesene eritreische Asylsuchende kehren im Moment nicht freiwillig nach Eritrea zurück (ausser regimefreundliche Personen). In den letzten beiden Jahren waren es bloss wenige, die das wagten (siehe SEM-Statistik). Zu gross ist das Risiko. In Eritrea gibt es noch noch keine substantiellen Verbesserungen (Rechtssicherheit). Die repressive Situation ist geblieben, auch nach dem Friedenschluss mit Äthiopien. Der Diktator Isayas Afewerki wird sich hüten, die Zügel zu lockern. Es würde ihn den Kopf kosten (siehe weiter unten: Afrika-Korrespondent David Signer, NZZ).