Gastbeitrag von Daniel Winkler im Tages-Anzeiger / DER BUND: Offizielle Migrationszahlen verzerren die Realität

Wenn in einem Jahr von über 30’000 Asylgesuchen die Rede ist, gehen Gesellschaft und Politik davon aus, dass damit in die Schweiz Geflüchtete gemeint seien. Ein Blick in die Statistik zeigt allerdings Überraschendes. Auf den Gastbeitrag von Daniel Winkler («riggi-asyl») im Tages-Anzeiger / Bund-Zeitung reagierte das Staatssekretariat für Migration (SEM) mit einer Replik (siehe unten).

Gastbeitrag Der Bund: 2024-03-19 Der Bund Gastbeitrag Migrationszahlen Ausschnitt

Gastbeitrag Tages-Anzeiger: 2024-03-15 Tages-Anzeiger Gastbeitrag Migrationszahlen Ausschnitt

Replik Staatssekretariat für Migration: 2024-03-21 Der Bund Replik SEM Migrationszahlen Ausschnitt

NZZ am Sonntag: «Die sechs grössten Irrtümer über Zuwanderung»

Die Session wird einmal mehr vom Thema Migration geprägt. Der Ständerat hat eben das Asylrecht weiter verschärft. In fast keiner anderen Debatte wird so hitzig gestritten, in keiner halten sich so viele Mythen: Warum fast alles falsch ist, was wir über die Migration zu wissen glauben. Von Alan Cassidy

Hier geht es zum Bericht: 2024-03-17 NZZ aSO sechs Irrtümer zur Zuwanderung

Migration: Typische Missverständnisse und konstruktive Ansätze für den Umgang mit den Herausforderungen der Asylpolitik

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort «Migration» in einer Überschrift lesen? An Asylsuchende, an die Zuwanderung von Fachkräften, an illegale Migration oder an alles zusammen? Im vergangenen Wahljahr war die Migrationsfrage das alles dominierende Thema. Die verschiedenen Aspekte der Migration wurden dabei bunt durcheinandergewürfelt und angereichert mit Halbwahrheiten und Falschinformationen. Das Ziel dieser Vernebelungsaktionen war, möglichst starke mediale Resonanz zu erzeugen und Wahlstimmen zu gewinnen.

Hier geht es zum Bericht: 2024-02-01 Forum Insist Missverständnisse Migration

Zwangsausschaffungen von vulnerablen Familien nach Sri Lanka

Die Zwangsausschaffung von zwei Familien aus Sri Lanka erhitzte die Gemüter. Es stellt sich die Frage von Recht und Moral, Gesetz und Augenmass. Der moralische Kompass scheint zu fehlen, da sich in der Summe – Vulnerabilität der Betroffenen, Situation der Kinder, Zeitaspekt und Fachkräftemangel – die Zwangsausschaffung als blinde Gesetzesanwendung ohne Augenmass und Menschlichkeit zeigt. Gesetze, die unreflektiert und kontextlos angewendet werden, dienen nicht den Menschen, sondern es passiert das Umgekehrte: Der Mensch dient in einer sklavischen Weise den Gesetzen und zelebriert den Kniefall an einer durch die rechtspopulistische Propaganda brutalisierten Gesellschaft. Diese Form von Legalismus führt in moralische und gesellschaftliche Abgründe. Damit soll keiner persönlichen Instrumentalisierung und Zurechtbiegung von Gesetzen der Weg gebahnt werden. Nein, es geht um vulnerable Menschen, die völlig unnötig und sinnlos unter die Räder hammerharter und kontextlos angewandter Verordnungen geraten sind.

Hier geht es zu den Berichten:

2024-01-30 Der Bund Polizei im Morgengrauen Sri Lanka

2024-01-26 Blick Ausschaffung Fam. Sri Lanka

2024-01-17 Berner Landbote Nesakumar Sri Lanka

2023-12-01 Ensemble Fam. Sri Lanka Ausschaffung Ashvika